Der Schlosser ist der Tischler unter den Metallern
Er fertigt all die vielen metallenen Gegenstände an, die unseren Alltag begleiten:
Treppen, Geländer, Balkone, Tore, Türen, Fenster, Möbel und die vielen Sonderanfertigungen, die der Mensch so braucht: Halterungen aller Art, Fahrradanhänger und -ständer, Lampen, Grabkreuze, Hauptbahnhöfe, Windanzeiger, Feuerkörbe und so weiter und so weiter.
Schlossern ist Aufmaßnehmen, Bestimmung der Materialien nach Statik und Ästhetik, Zuschnitt, Zusammenfügen ( Nieten, Schrauben, Schweißen) und ggf. Montage
Stahl ist schwer (1 Liter wiegt 7,85 Kilogramm), die Verletzungsgefahr bei der Verarbeitung groß
Und dann ist da noch das Zahlenphänomen. Beim Arbeiten füllt sich, so ganz nebenbei und anfangs unbemerkt, das Gehirn mit Zahlen in der Einheit Millimeter. Längen, Breiten, Abstände, Achsmaße, Durchmesser und so weiter. Ein großes Bauvorhaben liefert die entsprechend großen Zahlenmengen. Diese verkleben das Gehirn. Zuletzt muss der Schlosser diese wieder loswerden. Mit der Zeit lernt er, wie das geht.